We are

Begonnen hat Brigitte Lamperts Leben in den 1970er Jahren in einem Hotel in Liechtenstein. Im Winter spülte es Menschen aus der ganzen Welt in den Skisportort. Brigitte erlebte das Potpourri, sehnte sich nach dem, was da so verlockend am Horizont glitzerte. Im lebhaften Alltag entdeckte sie das Gestalterische als inneren Rückzugsort. Im Kunstunterricht fotografierte sie mit einer Reprokamera Buchstaben, setzte sie neu zusammen – und wusste: Das ist es!

Nach der Grafik-Ausbildung beim Buch- und Ausstellungsgestalter HP Gassner brach sie in die weite Welt auf und landete im Grafik-Hub Amsterdam bei Cor Van Wees. Das Masterstudium am Central Saint Martins Design College war die Offenbarung. Das pulsierende London der 1990er Jahre: Designer aus Tokyo, Dublin, Brüssel, Rio, New York – ein Netzwerk von Menschen, mit denen sie bis heute in engem Kontakt steht. Es folgten Aufträge internationaler Agenturen wie Interbrand, Bamber Forsyth, Navyblue. Und die Erkenntnis: Eine starke Identität macht eine gute Marke.

Zurück in der Schweiz arbeitete sie als Art Director u.a. für Advico Young and Rubicam. 2004 wagte sie die Selbstständigkeit – und gab ihrer Leidenschaft für Kunst und Architektur mehr Raum in Projekten für Pro Helvetia, Salon Suisse, die Kunst- und Architektur Biennale Venedig oder die Hilti Art Foundation.

Sie ist Diskussions-, Sparringpartnerin und hinterlässt Spuren als Fachfrau und energiegeladene Motivatorin. Ihr untrügliches Auge für Qualität und Ästhetik geht einher mit einem empathischen Intellekt. Sie ist neugierig, hört zu, beobachtet, die Fantasie erhält Flügel. So wird sichtbar, was im Verborgenen schlummert und über sich hinauswachsen darf.

Die Strategin aus dem kulturellen Umfeld ist spezialisiert auf transformative Prozesse und legt den Fokus auf den Aufbau resilienter Ökosysteme. Mit Begeisterung gestaltet sie Transformationsprozesse mit und entwickelt gerne neue Wirkungsräume für Unternehmen wie auch für Einzelfiguren. Eines ihrer zentralen Anliegen ist, den kulturellen Wert von Gestaltung erfahrbar zu machen.

Ihre anwendungs- und wirkungsorientierte Inhalts- und Strategieentwicklung gründet in ihrer langjährigen Erfahrung. Heute ist sie zusammen mit Mia Odermatt Partnerin von Studio MK2, studiomk2.ch.

Identität- und Businessentwicklung in Kombination mit Art Direction bilden für sie einen gestalterischen Spielraum, in dem sie Überlegungen zur Realisierbarkeit in Bezug auf die vorhandenen Ressourcen, zum Bewusstsein über Resonanzräume und zur Wirkungsgestaltung in ihre strategische Beratung miteinbezieht.

Zudem entwickelt sie gerne kollaborative Formate – den Think-Tank «The Future of Materialism» (gemeinsam mit Astan Konaté, Paris), die Edition und Plattform «Dualist» (gemeinsam mit Martina Brassel, Zürich) und neu auch, Pizzazz Studio.

Selbstständige visuelle Gestalterin seit 2000

1992–1997 Visuelle Gestalterin ZHdK, FH, Diplomarbeit mit Förderpreis

Gestaltung ist für mich wesentlich, obwohl ich mich manchmal frage, ob damit gesellschaftlich Relevantes zu erreichen ist und ob die Möglichkeit besteht, ethische Werte zu stärken. Doch denke ich, dass sorgfältige, eigenständige und präzise visuelle Kommunikation zum Überlegen anregt, die Wahrnehmung verfeinert und letztendlich allgemein die Sinne schärft. Ich bin überzeugt, dass sich erst auf der Grundlage konsistenter Inhalte stimmig gestalten lässt.

Meine Arbeiten sind zu finden in den Bereichen Architektur, Industrie, Hotellerie, Kunst und Kultur, für sozial und ökologisch engagierten NGOs, Baugenossenschaften und Stiftungen. Mein Wissen vermittle ich auch als Gastdozentin an Fachhochschulen.

Im Moment vertiefe ich mich in die Welt der Computeranimation.

Expertise: Konzeption, Corporate Identity/Corporate Design, Social Design, Art Direction, Print-/Webdesign, Animation